Heute begann die gemeinsame Radtour mit Gabi und Walter
⇒ Freitag, 15.08.2014
Von Buxtehude über Stade nach Osten
Bei der Radtour war ich nicht allein sondern fuhr zusammen mit meinem Radfreund Walter Leppers der weltweit mit dem Fahrrad unterwegs ist und seiner Schwester Gabi.
Von meiner Wohnung in Buxtehude aus ging es zunächst ganz entspannt über Jork zum Lühe-Anleger und weiter über Hollern-Twielenfleth nach Stade. Dort angekommen, machten wir eine kleine Pause, sahen und fotografierten die schöne Altstadt und die historischen Häuser am Fischmarkt.
Wir saßen wieder auf dem Sattel und weiter ging die Tour über Himmelpforten in die Ortschaft Osten an der Oste. Hier buchten wir ein Zimmer im Hotel Fährkrug und hatten einen Blick auf den Fluß Oste und auf die über 100 Jahre alte Schwebefähre. Sie wurde 1909 in Betrieb genommen und verbindet die Orte Osten und Hemmoor. Seit 1974 steht sie als technisches Kulturdenkmal unter Schutz.
Das „Hotel Fährkrug“ ist mittlerweile dauerhaft geschlossen. (Quelle: Internet am 01.10.19)
⇔ Tagesdaten: 64,00 Kilometer | 119 Höhenmeter | 4:20 Stunden Fahrzeit
⇒ Samstag, 16.08.2014
Von Osten nach Cuxhaven
Ein neuer Tag und wieder eine Herausforderung. Heute Morgen wurden wir vom Regen geweckt, der in den Fluss Oste plätscherte. Um 7:15 Uhr krabbelten wir aus den Betten .
Es erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbüffet bei dem wir die Eckdaten für den heutigen Tag besprachen. Der Regen ließ nicht nach, so dass wir uns regensicher anzogen. Volle Montur inklusive Regenhose. Als wir angezogen waren, ließ der Regen nach, also alles zurück. Wir starteten um 10:00Uhr und befuhren den Oste-Radweg.
Unser heutiges Ziel Cuxhaven. Wettermäßig war es schon heftig. Kurz nach unserem Start begann es wieder stark zu regnen, auch kämpften wir gegen den Wind. Wir fuhren trotzdem weiter, unsere Route führte uns über Oberndorf, nach Neuhaus / Oste. Hier sehen wir und den kleinen Hafen an, bevor wir nach Otterndorf weiterfuhren. Es war Zeit für ein zweites Frühstück. Bevor es nach Cuxhaven weiterging, machten wir eine kurze Bierpause am Hafen in Altenbruch.
Auf ging’s nach Cuxhaven. Da wir zu dem Zeitpunkt noch keine Unterkunft hatten, aber nicht verhungern wollten, haben Gabi und Walter Vorräte eingekauft. Wir fuhren durch Cuxhaven, weiter nach Sahlenburg in der Hoffnung, in der Nähe eines Campingplatzes vielleicht einen Ferienbungalow für eine Nacht zu bekommen. Fehlanzeige.
Nach zwei Versuchen bei denen wir an den Häusern mit dem Schild „Zimmer frei“ vergeblich geklingelt hatten fuhren wir weiter.
Walter sieht ein Werbeschild vom Gasthaus „Berenscher Hof“, in der gleichnamigen Ortschaft. Ein Anruf genügt, wir hatten wieder ein 3er-Zimmer, 5 Kilometer von unserem Standort entfernt. Als wir eine gesicherte Unterkunft hatten, lief das Rad wie von selbst. Kann aber auch sein, dass uns Hunger und Durst zusätzlichen Antrieb gegeben hat. Wir wurden von der Chefin begrüßt und nach allen Regeln der Grillkunst verwöhnt.
⇔ Tagesdaten: 75,76 | 475 Höhenmeter | 5:13 Stunden Fahrzeit
⇒ Sonntag, 17.08.2014
Von Cuxhaven nach Nordenham
Ich hatte schlecht geschlafen, war um 2:30 Uhr das erste Mal wach. Vielleicht war es gestern Abend eine Bratwurst oder ein Bier zu viel.
Trotzdem traten wir ab 09:30 Uhr in die Pedalen. Unser für heute angedachtes Tagesziel führte über Bremerhaven nach Brake an die Unterweser. So hatten wir es jedenfalls geplant.
Um es kurz zu machen, unser Freund der Wind hatte wieder etwas gegen unsere Planungen. Hinzu kam noch ein heftiger Regen, sodass wir teilweise nur 4 km/h fahren konnten. Und das ist, die Radfahren werden es kennen, kurz vor dem Umfallen.
Über Cappel-Neufeld, Dorum-Neufeld erreichen wir das kleine Nordseebad Wremen. In der Fischerstube essen wir eine leckere Krabbensuppe. Walter und ich trinken einen „Eisbrecher“, einen Glühwein mit 2 Glas Rum. Und das Mitte August. Der Glühwein wärmte uns bis in die Zehenspitzen. Man kann es glauben oder nicht: NDR-Radio spielte den Titel „One way wind“ von den Cats. Da mussten wir sogar lachen.
Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, geht es weiter nach Bremerhaven, fahren durch den Container-Hafen. Obwohl ich als ehemaliger Außendienstmitarbeiter sehr oft in Bremerhaven war, kannte ich diesen Teil der Stadt nicht. Die Tour durch den Hafen ist absolut sehenswert. Wir fuhren weiter zur Fähre die uns auf die andere Seite der Weser nach Nordenham-Blexen bringt. Dort angekommen, nahmen wir die Zimmersuche auf. Der erste Versuch war gleich ein Volltreffer. Wir fanden in der Garmin-Navigation das Gästehaus Marek, riefen dort an und buchten. Wir hatten wieder ein schönes 3-Bett-Zimmer mit Kochgelegenheit und was wichtig war, endlich mal wieder Internet. Sehr zu empfehlen. Sauber, gutes Frühstück, Internet und das alles für 30 € pro Person
⇔ Tagesdaten: 86,47 Kilometer | 239 Höhenmeter | 5:57 Stunden Fahrzeit
⇒ Montag, 18.08.2014
Von Nordenham nach Buxtehude
Wir bepackten unsere Räder und starteten in unseren letzten Tag der gemeinsamen Radreise. Gestärkt durch ein gutes Frühstück fuhren wir von Nordenham aus noch ein gutes Stück gemeinsam. In der Ortschaft Rodenkirchen haben wir uns verabschiedet. Für Walter und Gabi ging die Tour weiter über Aurich und Greetsiel weiter in die Niederlande. Ich fuhr weiter über Brake/Unterweser und Bremervörde zurück nach Buxtehude. Es begann wieder stark zu regnen, sodass ich mich auch einige Male unterstellen musste.
Kleines Fazit: Dafür, dass es meine erste Mehrtagestour war, hat alles gut geklappt. Was bleibt ist die Erinnerung. Das schlechte Wetter ist bald vergessen.
⇔ Tagesdaten: 64,00 Kilometer | 119 Höhenmeter | 5:20 Stunden Fahrzeit
Hotel Fährkrug
Deichstraße 1
21756 Osten
Das Hotel ist dauerhaft geschlossen (Stand Oktober 2019)
Wir hatten ein 3er-Zimmer gebucht. Blick auf die Oste. Gutes Frühstück.
Hotel Berenscher Hof
Berenscher Dorfstraße 15
27476 Cuxhaven
Telefon 04723. 505 6120
Sehr ruhig gelegener Gasthof. Auch hier hatten wir Glück und konnten ein preiswertes 3er-Zimmer bekommen.
Pension Marek
Infelder Weg 4
26954 Nordenham-Abbehausen
Telefon 04731. 6564
Wir hatten ein 3er Zimmer mit einer kleinen Kochnische und konnten uns somit das Abendessen selbst zubereiten. Und ganz wichtig, wir hatten endlich mal wieder eine gute Internetverbindung.
Und das alles für 30€ pro Person. Super und nur zu empfehlen.