⇒ Montag, 10.05.2021
Heute wollte ich mal wieder mit dem Rad nach Finkenwerder. Bedingt durch eine Straßensperrung in Buxtehude, hier soll einmal der Zubringer zur A 26 verlaufen, musste ich einen Umweg fahren, um auf den Weg nach Finkenwerder zu kommen.
Zunächst fuhr ich über Rübke nach Neuenfelde. Ich kam im Arp-Schnitger-Stieg an der ältesten in Hamburg noch betriebenen Drogerie vorbei. Jetzt war es noch ein kurzes Stück zur Kirche und einem angrenzenden Friedhof. Hier ist Arp Schnitger begraben. Arp Schnitger war einer der berühmtesten Orgelbauer seiner Zeit. Er lebte von 1705 bis 1709 in Neuenfelde. Noch heute sind viele Straßen im Alten Land und in Hamburg nach dem berühmten Orgelbauer benannt.
Vorbei am Airbus Gelände ging es für mich weiter zur Alten Süderelbe. Hier fahre ich besonders gern. Ruhe pur und überall Natur. Als Belohnung gibt es noch eine Fahrt auf der „Fahrradautobahn“. Leider ist dieser tolle Radweg, der erst 2019 eröffnet wurde, nur ca. 700 Meter lang. Er endet am Kreisel in Finkenwerder.
Das Fotomotiv darf man sich nicht entgehen lassen: In der Ortsmitte wurde auf dem Kreisel ein Fischkutter aufgebaut. Er soll daran erinnern, dass Finkenwerder früher ein Fischerdorf war. Die Kennung „HF“ steht für Hamburg-Finkenwerder.
Auch das ist Hamburg-Finkenwerder: Die Finkenwerder Scholle ist ein weit bekanntes Fischgericht, die Finkwarder Speeldeel ist eine Tanz- und Gesangsgruppe mit einer über 100-jährigen Tradition. 1976 kam die Kindergruppe Lütt Speeldeel dazu und wurde durch die Zusammenarbeit mit dem Liedermacher Rolf Zukowski international bekannt.
Finkenwerder ist auch der Geburtsort von Johann Wilhelm Kinau. Er lebte von 1880-1906, war Heimatdichter und nannte sich Gorch Fock. Das Segelschulschiff der Bundesmarine trägt seinen Namen. An seinem Geburtshaus kommt man vorbei, wenn man nach Cranz weiterfährt.
Bevor ich weiter radelte machte ich noch einen Fotostop am Airbus Gelände. Hier landete gerade der Beluga, das Transportflugzeug von Airbus. Es transportiert Flugzeugteile die in Hamburg-Finkenwerder gefertigt und im französischen Toulouse montiert werden. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen.
An der Sitas Werft in Neuenfelde machte ich noch einige Fotos um dann wieder nach Hause zurückzufahren.
Die Route hat Spaß gemacht obwohl ich sie so, oder so ähnlich schon einige Male befahren habe. Vielleicht waren es die blühenden Obstbäume die die heutige Tour so besonders gemacht haben. Auf den heftigen Gegenwind, den ich noch
ca. 8 Kilometer ertragen musste, hätte ich gern verzichtet.
⇒ Fotos: Heute hatte ich nur die kleine Ausrüstung mit, die problemlos in die Lenkertasche passt:
Fuji X 20 mir festverbautem Objektiv von 28-112mm (KB-Format)
⇔ Tagesdaten: 46,20 Kilometer | 24 Höhenmeter | 2:35 Stunden Fahrtzeit